Die Gründung:
Den Verein gibt es seit 1951, zunächst unter dem Namen „Obstbauverein Lautenbach“. Der Kassier hat im ersten Jahr 24 Beitragszahler gelistet:
1 Haug Wilhelm
2 Heil Melchior
3 Lingenfelder Anton
4 Lingenfelder Lukas
5 Mörmann Bernhard
6 Mörmann Josef
7 Mörmann Wendelin
8 Müller Karl
9 Rothenberger Albert
10 Rothenberger Bruno
11 Rothenberger Emil
12 Rothenberger Emil Leo
13 Rothenberger Felix
14 Rothenberger Franz
15 Rothenberger Franz B.
16 Rothenberger Franz Josef
17 Rothenberger Lorenz
18 Rothenberger Reinhold
19 Schiel Eugen
20 Schiel Karl
21 Schiel Simon
22 Schillinger Albert
23 Schillinger Peter
24 Schillinger Sebastian
Der Jahresbeitrag betrug 1 DM pro Mitglied, damals allesamt Männer. Von den 24 DM Jahreseinnahmen waren 12 DM an den damaligen „Mutterverein“, den Obstbauverein Gaggenau abzugeben. Die Eintragung im Vereinsregister als „Obst- und Gartenbauverein Lautenbach“, damals beim Amtsgericht Gernsbach unter Nr. 172, erfolgte am 11.3.1994. Bis zur Erhöhung in der Jahreshaupversammlung 2017 auf nun 12 € belief sich der Beitrag auf 6 € pro Jahr.
Die erste Zeit:
Ein Initiator der Gründung und erster Vorsitzender des Vereins war Bernhard Mörmann, (*6.8.1898). Er war ein gelernter Gärtner und spezialisierte sich auf seiner Wanderschaft zum Baumwart. Leider verstarb er schon früh, am 11.3.1954. Nachfolger im Amt des Vorsitzenden wurde Artur Geiges, * 27.5.1927. Er und der Mitgründer Albert Schillinger, geb. 31.3.1922 führten dann über Jahrzehnte (bis 2004, bzw.xx ) den Verein, zeitweise in Doppelfunktion als Vorsitzender und Schriftführer bzw. Stellvertreter und Kassier.
Artur verstarb am, … hochdekoriert mit dem Bundesverdienstkreuz am …., Albert sein nimmermpüder „Vize“, er verstarb am …
Aktuell:
Seit 2015 ist der Verein wieder etwas aktiver und versucht vor allem an das jahrzehntelange Engagement für den Obstbau auf den heute so gepriesenen Streuobstwiesen anzuknüpfen. Bietet Einheimischen wie Gästen turnusmäßig Schnittkurse an, organisiert Fammelbestellungen für und Pflanzen. Er nutzt das alte Keltergebäude für Veranstaltungen, so die herbstlichen Kelterfeste, setzt sich mit dem neuen Keltermeister Armin Knörr an der Spitze vor allem für den Kelterbetrieb ein, damit heimisches Obst auch daheim gekeltert und genossen werden kann, sei es als Saft oder den früher so elementaren Most. Erstmals 2018 soll dort in der Kelter nach der Gelübdeprozessession zur Illertkapelle am Patroziumstag der Katholischen Gemeinde („Maria Heimsuchung“, jeweils am 2. Juli des Jahres) Einheimischen und Gästen, darunter etlichen ehemaligen und weggezogenen Luttebachern an diesem Tag ein Vesperabend geboten werden – mit Most und Saft, der in dieser Kelter gemostet wurde, dazu ein heimisches, frugales Vesper. „Einkehren“ ist ja leider ist – nicht nur an diesem Tag – in Lautenbach ja etwas schwieriger geworden.